REVIEW: St. Regis Shenzhen – Suite

Fenster, Wolkenkratzer, Himmel, Metropole, Gebäude, Im Haus, Stadt

Mein Stay in einem der höchsten Hotels der Welt …

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China hat mit Ritz-Carlton Hong Kong, Park Hyatt Shanghai und St. Regis Shenzhen weltweit Häuser mit den höchsten Hotelzimmern. Von Ritz-Carlton Hong Kong und Park Hyatt Shanghai hat man schon gehört, das St. Regis Shenzhen im KK100 ist da ein wenig unbekannter. Für meinen Aufenthalt in Shenzhen musste es natürlich ein Stay in den obersten Etagen des 442 Meter hohen KK100 sein.

Ich hatte noch Punkte und so einen Stay Credit von einer Promotion stehen. Mit 44.000 Punkte fand ich das St. Regis eigentlich einen ganz guten Deal. Suite Night Awards habe ich für eine Caroline Astor Suite hinzugefügt und fünf Tage vor Anreise wurden die bestätigt.

Der Check-in war super freundlich. Man hat mich in der unteren Lobby abgefangen und dann hoch zur Rezeption in der oberen Lobby gebeten. Ein wenig hat sich eine von mir unerwartete Sprachbarriere aufgetan. Die Mitarbeiterin mit den besten Englischkenntnissen war die Dame unten beim Eingang. Sonst war das teilweise sehr schwierig zu kommunizieren. Ich wurde dann dem St. Regis Butler übergeben und der hätte mich in die Suite führen sollen. Der hat mich aber nicht zum Zimmer begleitet, sondern nur in den Lift gesteckt. Mein Eindruck war, wahrscheinlich hat er sich aufgrund fehlender Englischkenntnisse gefürchtet.

Die Suite hat mir sehr gut gefallen. Hohe Etage an einer Ecke mit Ausblick über ganz Shenzhen. Ein großes Wohnzimmer, ein elegantes Schlafzimmer und ein Badezimmer mit View war mein Geschmack. Das Design folgt eher einem klassischen St. Regis Stil und ist bereits über ein Jahrzehnt alt. Man hat die Suite gut in Schuß gehalten. Alles war absolut sauber und einem sehr guten Zustand. Auf die Details und Gimmicks hat man sehr geachtet. Über ein Willkommensgeschenk hätte ich mich doch gefreut und sollte in einer so tollen Suite vielleicht doch sein.

Wer die Skyline von Shenzhen kennt, weiß um die Besonderheit von Shenzhen. Die Hochhäuser der Megacity Shenzhen grenzen direkt an die Reisfelder der New Territories von Hong Kong und schmiegen sich regelrecht an die Grenze von Hong Kong an. Das Resultat ist eine total spannende Stadtentwicklung. Gerade wenn man im zweithöchsten Gebäude von Shenzhen, in einem der höchsten Häuser der Welt wohnt, ist die Aussicht dann sehr spannend. Die Suite an der Ecke hatte das komplette Panorama von Shenzhen zu bieten.

Für Statuskunden hat das St. Regis ein besonderes Feature. In einer Bar in der Restaurant- und Barlandschaft da oben gibt es eine Art Club Ersatz mit Evening Spread. Das fand ich eine ganz nette Geschichte. Gerade weil man da oben so weit weg von der Stadt ist, fand ich das eine super Sache. Hat mir gefallen.

Die Hardware ist exzellent. Man bietet ein gut ausgestattetes Fitnesscenter. Es gibt einen großen Pool mit View. Leider sind die Zeiten, wo China nicht schwimmen konnte, vorbei. Mit 290 Zimmern könnte es da am Pool auch recht voll werden. In den obersten Etagen hat man viele Restaurants und Bars laufen. Die Hotelzimmer sind dann darunter und liegen um ein inneres Atrium herum.

In den öffentlichen Bereichen hat man ein wenig die Form eines Luxushotels verloren. Da stehen irgendwelche ungebrauchten Möbel und Dekorationen herum. Da würde ein Refresh und ein wenig mehr Aufmerksamkeit von Nöten sein.

Von der Location liegt das St. Regis in der Nähe der stark frequentierten Lo Wu (MTR Station von Hong Kong kommend) Grenzstation. Mit Grand Hyatt haben sich da auch andere Luxushotels angesiedelt. St. Regis hat U-Bahn im Keller und eine kleine Mall angeschlossen. Richtiges Stadtzentrum von Shenzhen wäre aber eher in der Gegend um das Park Hyatt.

Frühstück war riesig mit einer enormen Auswahl. Kulinarisch hätte ich mir ein wenig mehr Raffinesse erwartet. Es hat weitgehend besser ausgesehen, als es geschmeckt hat.

Der Stay hat mir gut gefallen. Sehr nervig waren die andauernden Sprachprobleme. China hat schon mal besser Englisch gekonnt. Auf die Frage nach meiner Wäsche in der Reinigung kam z. B. die Antwort “you want cappucino?” und “Sorry no English” war die Standardphrase der ganzen Mannschaft. Man ist da 20 Minuten in der Warteschleife gehangen und dann haben sie einfach aufgelegt. Da hätte ich in einem internationalen Hotel doch mehr erwartet und kann man auch in China fordern. Mit fehlenden internationalen Touristen scheint man da im St. Regis keinen Bedarf zu sehen. Im Vergleich dazu war das im Park Hyatt Shenzhen kein Problem. Ausnahme waren im St. Regis das Reinigungspersonal. Die konnten sich verständigen und sind nicht davongelaufen. Auch beim Eingang war eine Kommunikation möglich. Sonst war es echt schwierig.

So Hotel in einem so hohen Hochhaus fasziniert mich noch immer. Ich würde St. Regis sofort nochmal machen. Die Suite war super. Aussicht enorm. An öffentlichen Bereichen, Frühstück und Service müssten sie vielleicht ein wenig arbeiten. Da darf man im Gegensatz zur Suite leider kein internationales Luxushotel erwarten.

Kommentare 4
    1. St. Regis Shenzhen sollte man wirklich für die Aussicht machen, dann auch Ritz-Carlton Hong Kong und Park Hyatt Shanghai. Alle drei Hotels sind für sich genommen schon eine Sehenswürdigkeit.

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